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Gehirnwellen


Misst man die Gehirnwellen eines Menschen, kann man eine Menge über diesen erfahren. Durch Forschungen wurde festgestellt, dass die Gehirnwellen nicht nur die mentale Fassung eines Menschen wiedergeben, sondern sich durch Stimulation auch auf die psychische Verfassung des Menschen auswirken.
Verfolgt man diesen Ansatz, ist es möglich enorme Fortschritte auf dem Gebiet der psychischen Problembehandlung zu machen. So wurde z.B. bei der Messung von Gehirnwellen beobachtet, dass Menschen, die zu Angst neigen, gesteigerte Werte der Beta-Wellen aufweisen, während Menschen, die an ADS/ADHS leiden, eine Überproduktion von langsamen ALPHA-/THETA-Wellen entwickeln. Den ganzen Tag lang werden sämtliche Gedanken und Wahrnehmungen in unseren Köpfen gespeichert und lösen so Impulse in unterschiedlichen Frequenzbereichen aus. Die Gehirnwellen, die sich innerhalb dieser Frequenzen befinden, unterscheidet die Wissenschaft in ALPHA-, BETA-, THETA- und DELTA-Wellen.

ALPHA-Wellen (7-14 Hz):
Tief im entspannten und dennoch bewussten Zustand findet man den Frequenzbereich, in dem die ALPHA-Gehirnwellen ermittelt werden. Er liegt genau zwischen der Bewusstseinsform des Schlafens und des Wachseins. Man fühlt sich absolut entspannt, ist aber dennoch wach. Besonders positiv ist, dass das Unterbewusstsein während dieses Zustands sehr zugänglich für neue Informationen ist - eine ideale Voraussetzung für gesteigertes Lernen.

BETA-Wellen (14-30 Hz):
Tagsüber befindet sich das Gehirn meist im Bereich der BETA-Gehirnwellen, der sich durch Konzentration und geistige Aktivität auszeichnet. Solange man denkt, arbeitet, sich stark konzentriert und dabei hellwach ist, werden vom Gehirn BETA-Wellen erzeugt.

THETA-Wellen (3-7 Hz):
Noch entspannter als im Bereich der ALPHA-Wellen befindet man sich im Frequenzbereich der THETA-Gehirnwellen. Sie treten im Laufe leichter Schlafphasen oder während des Meditierens auf. Sämtliche Eindrücke werden sofort ans Unterbewusstsein weitergeleitet, weshalb es nicht empfehlenswert ist, vor dem Fernseher einzuschlafen. Positive, wie auch negative Eindrücke werden nicht gefiltert und landen direkt im Unterbewusstsein.

DELTA-Wellen (0,5-3 Hz):
Innerhalb des traumlosen Tiefschlafs treten die DELTA-Gehirnwellen auf und bilden so den unbewussten Bereich der Gehirnwellen. Sie stellen eine große Bedeutung für Aktivität des Immunsystems, so wie die Ausschüttung wertvoller Wachstumshormone dar.